Die 10 häufigsten Social media Fehler
1. Social media ist die Leinwand, nicht der Film
Teilen Sie Ihr Engagement in drei Teile auf: ein Drittel Ihrer Zeit investieren Sie in den Ausbau des sozialen Netzwerkes, ein weiteres Drittel in die direkte Kommunikation und das letzte Drittel in die Aufbereitung wirklich guter Inhalte (deren Kommunikation natürlich auch kreativ und gut durchdacht sein sollte).
2. Lassen Sie Ihre Kunden für Sie sprechen
Verlassen Sie sich nicht nur darauf, dass Ihre Fans Ihren Content weiterleiten. Fordern Sie sie auf, eigenen Content herzustellen: darum geht’s in den sozialen Netzwerken – user generated content.
3. Ich und ich und ich
Es gelten dieselben Regeln wie im Sandkasten: wer nie teilen will, der kriegt auch nichts. Also: wer anderen auf Twitter folgt, der wird selbst verfolgt. Wer mehr Kommentare auf seine Artikel haben will, der sollte selbst kommentieren. Und wer Kontakt zu jemandem aufbauen will, der bringt am besten mal einen Beitrag (z.B. auch mal eine Videoantwort auf Youtube) über diese Person.
4. Und was ist mit SEO?
Immer noch wird der Hauptteil der User durch das Suchen auf Inhalte aufmerksam, auch in Zeiten von Facebook & Co. Also sehen Sie Google als Ihren Freund und behalten Sie SEO bei allem was Sie tun im Hinterkopf. Aber Achtung: nur von Ihren Social media-Accounts auf Ihre Website linken gilt nicht – es wird Sie in der Ergebnisliste keinen Platz weiter nach oben bringen.
5. Nur reden, wenn man auch etwas zu sagen hat
Quälen Sie Ihre Kollegen nicht mit Inhaltsproduktion auf Kommando. Wie im echten Leben auch hat nicht jeder wirklich Interessantes zu sagen. Aber nur das interessiert Ihre Fans. Reduzieren Sie Ihre Einträge auf spannende Neuigkeiten alle paar Tage bevor tägliche Nichtigkeiten Ihr Publikum zum Gähnen bringt.
6. Wohin mit den Fans?
Überlegen Sie bei jedem Eintrag, wohin er Ihre Fans führt. Wenn Sie sie auf Ihre Website oder Ihren Blog führen wollen (und genau das wollen Sie), dann sollten Sie eine eigene Meinung haben und nicht einfach nachkauen, was andere schon vor Ihnen gesagt haben – denn das führt auf deren Seite.
7. Herdentrieb
Ein ziemlich schlechtes Motiv für das Social media-Engagement ist es, wenn man dem Ruf des Oberschafs folgt, das gemeint hat, “man müsse halt auch”. Nur weil die Konkurrenz jetzt eine Fan-Seite auf Facebook hat auch eine ins Leben zu rufen und dann haarklein die anderen kopieren bringt nicht viel. Sie brauchen ein Ziel, auf das Sie sich ausrichten können: und jedes Ziel erfordert eine eigene Taktik und eine eigene Art, wie man den Erfolg messen kann.
8. Die Marketing-Falle
Social media ist weniger Marketing als vielmehr PR direkt an den Endkunden gerichtet. Und wie die PR-Abteilung die Medien für ihre Inhalte begeistern muss, so muss es bei Social media gelingen, den einzelnen Fan für sich zu begeistern und im besten Falle dazu zu bringen, die Inhalte mit seinen Freunden zu teilen.
9. Werbung
Niemand mag Werbung. Also denken Sie daran: Ihr Publikum ist freiwillig zu Fans geworden – müllen Sie es nicht mit Werbung zu, sonst landet Ihre Message im Spam-Ordner und Sie verlieren Ihre Fans schneller und nachhaltiger als Sie sich vorstellen können.
10. Wer spricht denn da?
Auch wenn es sich um eine Firma handelt, dahinter stehen Menschen. Und ihre Zielgruppe möchte wissen, wer da zu ihr spricht: der Oberboss, ein Marketingfuzzi oder ein junger Praktikant? Wer auch immer die Stimme nach außen ist, er sollte authentisch sein (sympathisch wäre auch kein Fehler) – bei Social media geht es v.a. um Persönlichkeit.
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